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Küchenkräuter für die Fensterbank

Küchenkräuter erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Frische Kräuter sind in der Küche einfach unentbehrlich, geben Gerichten und Getränken gesunde Würze und daneben sind sie sehr gesund.

Küchenkräuter

Viele Freizeit- und Profiköche verwenden Kräuter in den Speisen und sorgen damit für ein gutes Gelingen der zubereiteten Speisen. Die Kräuter, deren Blätter und Blüten frisch oder getrocknet als Gewürze Verwendung finden, können im Handel oder auf dem Markt gekauft werden. Wer mag, kann sich seine Kräuter für die Fensterbank auch selber ziehen. Die meisten ein- und mehrjährigen Kräuterarten wachsen problemlos in Töpfen und Kästen. Damit kann kurz vor Zubereitung der Speise das Küchenkraut aus dem Garten oder vom Balkon geerntet werden.

Unabhängig, ob Garten, Balkon oder Fensterbank, sollten die Küchenkräuter stets viel Sonne erhalten. Die Zusammensetzung der Erde hängt vom jeweiligen Kraut ab. Petersilie oder Schnittlauch benötigen beispielsweise etwas Humus, während Salbei und Rosmarin eine Erde-Sandmischung erhalten. Mischen Sie etwa zwei Drittel Blumenerde mit einem Drittel Sand.

Fertig-Kräuter oder Samen?

In Supermärkten werden viele Fertig-Kräuter angeboten. Diese sollten Sie möglichst bald umtopfen, da die Pflanzen sich in der Regel in sehr kleinen Töpfchen befinden. Die wenige Erde bietet über einen längeren Zeitraum meist nicht genügend Nährstoffe und die Wurzeln lassen sich in der Enge schlecht ausbilden. Günstiger sind Kräutersamen und es steht eine wesentlich größere Auswahl zur Verfügung. Auf dem Samen-Päckchen finden Sie die wichtigsten Hinweise zu Licht und Wasser. Manche Pflanzen, wie Basilikum, benötigen Licht zum Keimen und dürfen nur etwas in die Erde gedrückt werden. Andere Pflanzen, wie Schnittlauch oder Petersilie, keimen nur bei ausreichender Dunkelheit. Die Samen müssen mit Erde bedeckt sein. Viel Wasser verträgt Schnittlauch. Petersilie und Rosmarin benötigen weniger.

Basilikum

Basilikum schmeckt in Salaten, Gemüsegerichten, Suppen und Soßen aber auch in Fischgerichten. Besonders in der italienischen Küche wird Basilikum gerne verwendet. Der Geschmack ist süßlich-würzig mit einer deutlichen Pfeffernote. Im eigenen Topf gedeiht Basilikum prächtig. Der Boden sollte nährstoffreich sein und auf der Fensterbank freut es sich über einen warmen und sonnigen Platz. Basilikum sollte von unten gegossen werden.

Petersilie

Das aus der Mittelmeerregion stammende populäre Küchenkraut gibt es in zwei verschiedenen Sorten: Petersilie mit krausen und mit glatten Blättern. Die letztere Sorte ist im Geschmack kräftiger. Feingehackt verfeinert Petersilie Suppen, Soßen, Eintöpfe, Kartoffeln und Gemüsegerichte. Petersilie harmoniert mit fast allen Gewürzen und Kräutern. Die Blätter der Petersilie werden als Gewürzkraut meist roh oder nur kurz erhitzt verwendet, da sie sonst ihr typisches Aroma verlieren. Die frischen Blätter enthalten reichlich Vitamin A, B und C. Petersilie ist appetitanregend und verdauungsfördernd. Petersilie bevorzugt frische und nährstoffreiche Lehmböden. Daneben mag sie Halbschatten und kann normal gegossen werden.

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Schnittlauch

Als Gewürz werden die frischen und getrockneten röhrenförmigen Blätter aus der Gattung der Lauche geschnitten oder fein gehackt verwendet. Je feiner Schnittlauch geschnitten wird, desto besser kommt sein zwiebelartiges Aroma zur Geltung. Der typische Lauchgeschmack ist etwas milder und frischer als bei der Zwiebel. Schnittlauch findet vor allen in Salaten, Eierspeisen, Quark-, Käse- und Gemüsegerichten Anwendung. Feingeschnitten als Brotbelag ist es ein Leckerbissen. Es wirkt appetitanregend und ist durch seinen hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen sehr wertvoll. Geerntet wird immer nur büschelweise ein Teil der Halme. Im Garten oder auf dem Balkon mag Schnittlauch kalkhaltige, nährstoffreiche und feuchte Böden im Halbschatten oder in der Sonne.

Salbei

Salbei ist eines der vielseitigsten Küchenkräuter. Am besten gedeiht Salbei an sonnigen Standorten auf leichten, nicht zu nassen Böden. Im Frühjahr ist eine Vorkultur an der Fensterbank möglich. Jedoch sollte sie erst im Frühsommer auf den Balkon gestellt oder in den Garten gesetzt werden. Es sollte eher sparsam gegossen werden. Für Tee sind die Blüten empfehlenswert, als Gewürz dienen die Blätter. Salbei besitzt eine starke Würzkraft und kann bei Fleischgerichten mitgebraten werden. Salbei wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Zudem wirkt er schweißhemmend.

Rosmarin

Rosmarin hat ein intensives, beißend-würziges Aroma mit deutlicher Bitternote und wird für Fleischgerichte, Gemüse, Salate, Marinaden, Suppen und Soßen verwendet. Daneben wird es gerne zur Förderung der Verdauung eingesetzt. Rosmarin mag einen sonnigen, nicht zu feuchten Standort. Im Winter darf Rosmarin nicht zu stark gegossen werden.

Majoran

Majoran ist in den Mittelmeerländern beheimatet und hat einen kräftigen, minzigen Geschmack. Bekannt ist Majoran als Wurstgewürz und durch die Verwendung in zahlreichen Fleisch- und Gemüsegerichten, Fisch, Suppen und Soßen. Getrockneter Majoran wird vor allem gerebelt oder geschnitten angeboten, gemahlen verliert er sehr schnell an Aroma. Er gedeiht am besten in möglichst sonnigen und warmen Lagen. Majoran eignet sich gut für den Anbau im Blumentopf.

Oregano

Die mehrjährige krautige Pflanze hat einen ausgeprägt herb aromatischen Duft und Geschmack. Es erinnert geschmacklich an Majoran, schmeckt jedoch kräftiger und schärfer und gilt als charakteristisches Pizzagewürz. Auch andere Speisen der italienischen und spanischen Küche, Tomaten- und Käsegerichte, Salate und Fleischgerichte bekommen mit Oregano ein markant-würziges Aroma. Oregano bevorzugt trockene und sonnige Standorte. Es lässt sich gut trocknen und hält luftdicht und dunkel gelagert seinen Geschmack für längere Zeit.

Thymian

Das stark würzige Gewürz wird aus den Blüten und Blättern eines mehrjährigen Lippenblütlers gewonnen. Frisch und getrocknet ist das Gewürzkraut in zahlreichen pikant schmeckenden Gerichten enthalten. Das kräftige Aroma entfaltet Thymian erst beim Kochen und ist aus der mediterranen Küche nicht wegzudenken. Thymian lässt sich gut aufbewahren, da er als äußerst aromastabil gilt. Er benötigt einen trockenen, warmen Standort in sonniger Lage.

Dill

Der Doldenblütler wird auch Gurkenkraut genannt und wird durch den süßlich-herben Geschmack im Gurkensalat verwendet. Eine besondere Note verleiht Dill auch bei Fischgerichten, als Marinadengewürz oder im Salatdressing. Als Heilkraut wird Dill auch als Dill-Tee bei Blähungen der Babys eingesetzt.

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