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Der arzneilich wirksame Bestandteil ist das ätherische Öl (Eukalyptol), das aus den Blättern des Baumes gewonnen wird. Das ätherische Öl mit seinem unverwechselbar intensiven Aroma wird vor allem gegen Erkältungssymptome wie Husten, aber auch andern Atemwegsbeschwerden wie Asthma oder Bronchitis eingesetzt. Das starke Eukalyptusöl wirkt desinfizierend in der Lunge und macht den Schleim flüssiger.
Wir kennen heute zwei Arten der Fenchelpflanze: Der Gemüsefenchel liefert uns die Fenchelknolle, die sich bei uns als Gemüse großer kulinarischer Beliebtheit erfreut; der Gewürzfenchel, um den es hier gehen soll, verschafft uns dagegen – als Tee zubereitet – Linderung bei Husten, Völlegefühl, Blähungen und anderen Verdauungsbeschwerden. Beide Wuchsformen gehen auf den „wilden“ Fenchel zurück – eine Heilpflanze.
Frauenmantel, ein Rosengewächs, ist auch unter den Volksnamen Frauenhilf, Frauenrock und Perlkraut bekannt. Frauenmantel ist in Europa, Nordamerika und Asien verbreitet. Bevorzugte Standorte sind lichte Wälder und Wiesen sowie trockene Gräben und Wegränder. Die Blütezeit des Frauenmantel findet von Mai bis Oktober statt.
Der Hagebuttenstrauch gehört zur Familie der Rosengewächse. Er ist in verschiedenen Formen in Europa, Nordafrika und Westasien heimisch. Dort wächst er bevorzugt in Gärten, an Wegen, Waldrändern und Zäunen. Die genutzten Pflanzenteile sind die leuchtend roten Scheinfrüchte und auch die kleinen Körnchen oder Nüsschen im Inneren. Die Hagebutte fällt besonders durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt auf.
Als Heilpflanze hat das Herzgespannkraut eine lange Tradition. Der Name Herzgespann weisen deutlich auf das Hauptanwendungsgebiet hin: So wird es vor allem bei nervösen Herzbeschwerden und starkem Herzklopfen eingesetzt. Es wirkt schwach blutdrucksenkend, beruhigend und mindert die Herzfrequenz. Bei Schlafstörungen und Unruhezuständen bildet Herzgespannkraut mit Weißdorn ein wirksames Duo.
Unter Heublumen versteht man das Gemisch verschiedenster getrockneter Wiesenkräuter. Um sie zu gewinnen, werden geeignete Wiesen gemäht, anschließend wird die Ernte getrocknet und gesiebt. Je nach Standort ist die Zusammensetzung verschieden, weshalb Heublumen in der Pharmazie keine eindeutig nachgewiesene Wirkung zugeschrieben werden. Anwendungsformen sind der Heublumensack und das Heublumenbad.
Holunderbeeren sind mit schwarzvioletter bis schwarzer Farbe reif und werden im Herbst geerntet. Die reifen Früchte sind besonders reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Deshalb sind sie auch eine wichtige Komponente in vielen Früchtetees. Bereits seit der Steinzeit wird Holunder als Hausmittel verwendet. Die Beeren spielten dabei eine ganz besondere Rolle. Als Abführmittel wurde ihr Saft sehr wirkungsvoll eingesetzt.
Holunderblüten mobilisieren die körpereigenen Abwehrkräfte. Hauptanwendung der Holunderblüte ist der Schwitztee bei fieberhaften Erkältungskrankheiten und als Vorbeugungsmittel gegen Grippe. Holunderblüten-Naturtee eignet sich als Schnupfenmittel auch für Säuglinge und Kleinkinder. Die Ernte der gelblichweißen, unangenehm riechenden Blütendolden, findet am Ende der Blütezeit statt.
Die auffällig gelben Blütenköpfe blühen ausgesprochen früh und werden von Februar bis März geerntet werden. Erst nach der Blüte bilden sich die Blätter aus, die handtellergroß werden. Die beste Erntezeit für die Blätter geht von Mai bis Juni, solange diese noch jung sind. Diese sollen nicht mit Wasser gewaschen und möglichst rasch getrocknet werden, um die wirksamen Schleimstoffe, Flavonoide, Gerb- und Bitterstoffe möglichst zu erhalten.
Johanniskraut hat sehr interessante Wirkstoffe und ist deshalb vielseitig einsetzbar. Es enthält ätherisches Öl, Flavonoide, Gerbstoffe, Pektin und Cholin. Der wichtigste Wirkstoff ist aber das blutrote Hypericin. Die Inhaltsstoffe regen in ihrer Gesamtheit die Drüsen der Verdauungsorgane an und kräftigen den Kreislauf. Das Hypericin übt eine leicht beruhigende Wirkung aus.