Ismakogie ist eine persönliche Lebenshilfe zur Gesundwerdung sowie zur Gesunderhaltung, die von der österreichischen Kosmetikerin und Visagistin Anne Seidel (1900–1997) für den Alltagsgebrauch entwickelt wurde. Die Haltungs- und Bewegungslehre bietet ein methodisch aufgebautes Übungsprogramm, bei dem die Übungen weich, fließend und rhythmisch ausgeführt werden. Ziel ist die Bewegungsfreiheit der Muskeln und Gelenke zurückzugewinnen und sich damit wohler zu fühlen.
Seit Jahrzehnten ist sie das beste Beispiel für die Wirksamkeit der Lehre: Dr. Martha Podleschak, pensionierte Zahnärztin und diplomierte Lehrbeauftragte für Ismakogie, hat ihren persönlichen "Jungbrunnen" entdeckt und gibt ihr Wissen gern in Seminaren weiter: „Meine Lebensaufgabe besteht seit Jahren einzig und allein darin, herauszufinden, wie man sich selbst gesund erhalten bzw. wieder gesunden kann – ohne fremde Hilfe, ohne Medikamente, ohne Apparate.“ Ihr Schlüssel dazu ist Ismakogie.
Die natürliche Schwingung des Körpers
Die Ismakogie beruht auf dem natürlichen Schwingungsrhythmus, der unser ganzes Sein umfasst. Die Wiener Kosmetikerin Prof. Anne Seidel hat daraus vor etwa 60 Jahren eine Bewegungslehre für natürliche Körperhaltung entwickelt, die das harmonische Muskelspiel wieder bewusst werden lässt und damit sowohl Gesundheit als auch gutes Aussehen bringt.
Neue Anwendungsbereiche erschlossen
Dr. Podleschak hat mit ihrem fundierten medizinischen Wissen die Lehre weiter ausgebaut und mit großem Erfolg neue Anwendungsbereiche erschlossen: „Ich erkannte, dass man durch richtige Haltung, Atmung und Bewegung Haltungsschäden bessern bzw. heilen kann. Das gilt für den Schulter- und Nackenbereich, aber auch für alle Gelenke und Probleme im kleinen Becken (Prostatabeschwerden, Gebärmuttersenkung, Inkontinenz und Leistenbrüche). Auch Stoffwechselerkrankungen und Kreislaufprobleme werden beeinflusst, denn der Atem ist Träger des Stoffwechselgeschehens.“
Erfahrungen in den letzten Jahren haben scheinbar gezeigt, dass sich durch die sanften, harmonischen Bewegungsübungen, kombiniert mit einer natürlichen, frei fließenden Atmung, sogar bei schweren Erkrankungen, wie Asthma, Emphysem und Krebs, Linderung erzielen lässt.
Ohne es zu wissen, malträtieren wir unseren Körper ständig durch Fehlhaltung und Fehlatmung, aber auch durch Bewegungsmangel. Dadurch verkümmern Muskeln, die Bandscheiben werden überlastet, Nerven eingeklemmt und innere Organe zusammengedrückt. Die Folgen sind auf Dauer nicht nur Haltungsschäden und oft sehr schmerzhafte Abnutzungserscheinungen am Bewegungsapparat, sondern auch organische Störungen. Die inneren Organe werden regelrecht zusammengequetscht und können dadurch nicht mehr voll funktionieren. Enge Kleidung und zu schmale, hochhackige Schuhe verschärfen die Situation noch.
Fehlhaltungen im Alltag vermeiden
„Vermeiden wir Fehlhaltung im Alltag, verschwinden die Krankheiten von selbst“, bringt es Dr. Martha Podleschak auf einen ganz einfachen Nenner. „Wir haben keine Krankheiten, sondern nur ein falsches Verhalten unserem Körper gegenüber.“ Die Fehlhaltungen im Alltag setzen sich in einem ewigen Kreislauf fort. Wie man sich verhält, so fühlt man sich auch. Ziel sollte sein, dass der Mensch wieder seine Mitte findet, in der die Energie ungehindert fließen kann. Das Wohlbefinden kehrt als Haupteffekt zurück. Als Nebeneffekt kann das Selbstbewusstsein eine neue Stärkung erfahren.
Ismakogie ist in jedem Alter, für Männer ebenso wie für Frauen anwendbar, unabhängig von Kondition und Figur. Und wenn man auch an einem Wochenendseminar nicht jahrzehntelange Fehlhaltungen auslöschen kann, so bekommt man doch Impulse mit, die auf Dauer den Alltag wesentlich erleichtern. Die Haltungs- und Bewegungslehre wirkt auf den ganzen Menschen.
Ismakogie sollte unter fachgerechter Anleitung erlernt werden. Es gibt in Österreich und Deutschland verschiedene Schulungszentren, die Ismakogie unterrichten. Daneben auch zahlreiche Dozenten, die dort eine Ausbildung bzw. eine regelmäßige Fortbildung absolviert haben.