Der robuste, anspruchslose Löwenzahn aus der Familie der Korbblütler wächst überall dort, wo sein Same hinfällt. In Europa meist auf Wiesen und an Wegrändern. Nicht für jeden ist bekannt, dass Löwenzahn eine vorzügliche Heil- und Küchenpflanze ist.
Die krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe zwischen 10 und 30 cm und enthält in allen Teilen einen weißen Milchsaft. Die Hauptblütezeit ist von April bis Mai und die Wiesen werden in ein herrliches Gelb getaucht. Kurze Zeit später entwickeln sich diese Blüten zu den bekannten Pusteblumen. An jedem der kleinen Schirme hängt ein Samen für eine neue Löwenzahnpflanze.
Schon immer wusste man die Pflanze, insbesondere die Blätter, den Blütenkopf und auch die Wurzel zu nutzen. Bekannt sind der etwas herbe Löwenzahnsalat, die Verwendung der Blüten zu einem Sirup oder Gelee als Brotaufstrich oder die Herstellung eines Ersatzkaffees aus den getrockneten Wurzeln der Pflanze.
Unterstützt die Fettverdauung
Die Hauptinhaltsstoffe sind Bitterstoffe, Cholin, Inulin und Mineralstoffe. Die Bitterstoffe des Löwenzahns regen die Produktion von Magensaft und Galle an. Dadurch wirkt er verdauungsfördernd und appetitanregend und unterstützt die Fettverdauung. Löwenzahn stärkt den ganzen Organismus und fördert den Stoffwechsel.
Durch seinen hohen Kaliumgehalt wirkt Löwenzahn leicht entwässernd und kann bei Gicht und rheumatischen Erkrankungen Abhilfe schaffen. Löwenzahn eignet sich für die Frühjahrs-Entschlackungskur durch seine blutreinigende Kraft und seine anregende Wirkung auf Niere und Blase.
Vorsicht walten lassen
Durch die Förderung der Magen- und Gallensekretion können bei empfindlichen Personen Magenbeschwerden ausgelöst werden. In seltenen Fällen durch den Milchsaft Allergien. Bei einem Gallensteinleiden sollte vor einer Anwendung auf jedem Fall Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden.