Die Stimme lässt uns Unterhaltungen führen, singen, lachen und unsere Wut zum Ausdruck bringen. Sogenannte Sprechberufe, wie Lehrer, Erzieher oder Mitarbeiter von Call-Centern, können schnell eine Überlastung der Stimme bekommen, die sich als ein ständiges Räuspern oder Heiserkeit bemerkbar macht.
Infekte lösen Entzündung der Atemwege aus
Die Ursachen von Heiserkeit und Stimmproblemen sind vielfältiger Natur. Häufig sind es Infekte, die eine Entzündung der Atemwege auslösen. Ist die Stimme aufgrund eines Infekts angegriffen, ist vorübergehende Stimmruhe und besonders viel Flüssigkeitsaufnahme, beispielsweise mit Salbeitee, ratsam. Dauert die Heiserkeit länger als eine Woche, sollten Betroffene einen HNO-Arzt aufsuchen. Dieser kann dann die Ursache für die Heiserkeit abklären und behandeln.
Übermäßige Belastung der Stimmbänder
Auch Flüstern und Räuspern belasten die Stimmbänder. Genauso wie schreien, rufen, singen und längeres Sprechen in kalter oder lauter Umgebung. Heiserkeit kann durch Allergien, aufsteigende Magendämpfe (refluxbedingt) und durch extreme Austrocknung der Schleimhäute infolge des Schlafens mit offenem Mund ausgelöst werden. Auch anhaltender Stress kann die Leistungsfähigkeit des Stimmapparates herabsetzen, wie auch Tabakrauch und der lange Aufenthalt in trockenen Räumen.
Die Stimmfähigkeit kann sich im hohen Alter aufgrund vielfältiger körperlicher Veränderungen vermindern. Sie kann an Kraft und Lautstärke verlieren und teilweise schwach und zittrig klingen. Gründe können eine verminderte Atemleistung, ein Elastizitätsverlust der Stimmlippen und eine zunehmende Austrocknung der Schleimhäute sein.
Stimmhygiene
Für eine gute Stimmhygiene sind Rauchen und Alkohol tabu. Wichtig ist viel zu trinken, am besten 1,5 bis 2 l Wasser am Tag. Alles, was die Schleimhäute austrocknet, sollte besser vermieden werden. Ist die Luft trocken, rauchig oder staubig, sollte die Stimme geschont und überwiegend durch die Nase geatmet werden. Auch Flüstern schadet angeschlagenen Stimmbändern und sollte nach Möglichkeit unterlassen werden.
Ständige Räuspern vermeiden
Versuchen Sie das ständige Räuspern zu vermeiden. Betroffene haben oft das Gefühl der vermehrten Schleimbildung im Kehlkopfbereich und versuchen mit dem ständigen Räuspern, die Stimmlippen von dem übermäßigen Schleim zu befreien und den Klang der Stimme wieder klarer erscheinen zu lassen. Doch ein permanentes Räuspern kann zu Veränderungen der Stimmlippen führen und deren Elastizität einschränken.