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Beautytipps für Ihn: Was braucht Mann heutzutage?

Glatte Haut, volles Haar, gut gekleidet, sportlich fit und immer gut duftend: So soll der Mann heute aussehen und sein – suggerieren Modezeitschriften und die Kosmetikindustrie. Das Geschäft mit Angeboten an Männer-Pflegeprodukten wurde in den letzten Jahren massiv ausgebaut. Bei der Vielzahl der Angebote, stellt sich für viele Männer die Frage, was sinnvoll ist und bei welchen oft die „unisex“-Variante ausreicht.

Portrait

Wann ist ein Mann ein Mann? Früher durfte bei den „echten Kerlen“ nur Wasser und Seife an die Haut. Doch das hat sich geändert. Rundum gepflegt sein wird auch für den Mann von heute immer wichtiger. Durchschnittlich 30 Minuten verbringen Männer täglich im Bad, inklusive Dusche. Über 1,5 Milliarden Euro Umsatz machen die Hersteller jährlich mit Männerkosmetik. In der Werbung wird vermittelt, dass der gepflegte Mann spezielle Pflegemittel benötigt. Doch ist das wirklich notwendig oder reichen eigentlich Unisex-Produkte in den meisten Fällen völlig aus?

Männliche Haut

Die männliche Haut unterscheidet sich von derjenigen der Frau. Sie ist rauer als die von Frauen und ihr pH-Wert liegt etwas tiefer. Doch bei der Handcreme, Bodylotion und Fußbalsam reichen i.d.R. Unisex-Produkte. Eine spezielle Creme für Männer ist nicht nötig. Die Pflegebedürfnisse von Männern und Frauen unterschieden sich an diesen Hautpartien nicht wesentlich. Auf jeden Fall sollte man nicht zu heiß duschen, denn das setzt dem natürlichen Schutzfilm der Haut zu.

Anders bei Gesichtscremes, da sollten Männer besser nicht in den Tiegel der Partnerin greifen, denn sie benötigen eine andere, speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Kosmetik. Männer besitzen mehr Talgdrüsen als Frauen, ihr Teint ist daher meist fettiger als Frauenhaut, sie haben ein festeres Bindegewebe, einen höheren Kollagengehalt und die Männerhaut neigt zu Unreinheiten. Die Damenkosmetik ist für fettigere Männerhaut oft zu reichhaltig. Das gilt besonders für Nacht- und Anti-Aging-Cremes. Gesichtscremes für Männer sollten vor allem Feuchtigkeit spenden. Für einen strahlenden Teint sollte das Gesicht mindestens zwei Mal täglich gereinigt werden. Am besten nach der Morgendusche und abends vor dem Schlafengehen. Bei dem mittlerweile reichhaltigen Angebot empfiehlt es sich, vorher den Hauttyp fachkundig bestimmen zu lassen.

Ein Gesichtswasser verwenden Sie am besten nach jeder Reinigung. Es beseitigt noch vorhandene Unreinheiten, stellt den pH-Wert der Haut wieder her und verkleinert Poren. Bei Augenringen helfen spezielle Augencremes, die der Haut die notwendigen Nährstoffe geben.

Gesichtsmaske

Wer seiner Haut etwas Luxus gönnen möchte, verwendet einmal wöchentlich eine Gesichtsmaske. Sie reinigt tief und versorgt die Haut zusätzlich mit Nährstoffen. Vor dem Kauf sollte zuerst der Hauttyp bestimmt werden, denn nicht jede Pflege ist für jede Haut geeignet.

Nach der Rasur die Haut pflegen

Besonders die häufige Rasur strapaziert die Haut und lässt sie daher oft unschön aussehen. Stimmen Sie die Rasur auf Ihren Hauttyp ab. Besonders unangenehm ist der sogenannte Rasurbrand. Damit bezeichnet man Rötungen und Reizungen, die auf rasierten Hauptpartien entstehen und zumeist brennen und jucken. Die Pflege nach der Rasur ist Pflicht. Spezielle Produkte aus dem Bereich der Männerkosmetik beruhigen und glätten das Gesicht. Bei empfindlicher Haut sollten Sie besser einen beruhigenden Balsam mit wenig Alkohol verwenden.

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Haarwäsche

Die Haare sind bei Männern eher ein schwieriges Thema, denn Schuppen und Haarausfall sind ein weit verbreitetes männliches Problem. Während Shampoos bei Haarausfall bisher keine nennenswerten Wirkungen haben, gibt es für Schuppen ein großes Angebot. Es empfiehlt sich, auf Qualität zu achten und für gute Tipps auch mal beim Friseur nachzufragen. Manche Haare sind spröde, andere neigen dazu, schneller fettig zu werden. Trockene Kopfhaut kann jucken und es können sich Schuppen bilden. Ursache dafür können Shampoos sein, die die Kopfhaut nicht verträgt. Deshalb ein geeignetes Shampoo für den persönlichen Haartyp wählen.

Bartpflege

Haare sind nicht Haare. Deshalb sollten Sie für den Bart nicht ein gewöhnliches Shampoo nehmen. Der Bart könnte dadurch strohig werden. Ein Grund dafür liegt an den Talgdrüsen, die auf der Gesichtshaut gegenüber der Kopfhaut weniger vorhanden sind. Deshalb fetten Barthaare nicht so schnell wie Kopfhaare nach. Ein anderer Grund liegt an den Barthaaren, da diese dicker und robuster sind. Im Handel werden speziell für die Bartpflege reinigender Schaum und pflegendes Öl angeboten.

Persönliche Duft-Note

Ein guter Duft ist wichtig und unterstreicht die Individualität eines Mannes. Achten Sie auf die Qualität beim Parfum, After Shave und Deodorant. Männer schwitzen deutlich mehr als Frauen. Schweiß ist zwar geruchlos, aber die Bakterien, die ihn zersetzen, erzeugen den typischen Schweißgeruch. Ein gutes Deodorant überdeckt nicht nur den unangenehmen Körpergeruch, sondern mindert auch die Schweißbildung. Die meisten Männer-Deos haben eine herbe Note. Für die Reduzierung der Schweißbildung enthalten Deos mit antitranspiranter Wirkung zumeist Aluminiumsalze, die die Schweißdrüsen verengen und somit weniger Sekret an die Hauptoberfläche lassen. Heutzutage sind jedoch Aluminiumsalze umstritten, da sie Krankheiten auslösen oder zumindest begünstigen können. Zwar gibt es von der Wissenschaft noch keine eindeutigen Antworten, doch sollten sie solche Deodorants mit größtmöglicher Sorgfalt verwenden oder evtl. gleich weglassen und auf Deos ohne Aluminiumsalze gehen.

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