Im Sommer gibt es viele Möglichkeiten die Sonne zu genießen. Das kann im Urlaub, am Strand, im Park oder daheim auf dem Balkon sein. In allen Fällen ist Vorsicht geboten, denn je nach Hauttyp reicht oft schon ein kurzer Aufenthalt in der Sonne aus, um auf ungeschützter Haut einen Sonnenbrand zu erhalten. Jeder Sonnenbrand erhöht das Hautkrebsrisiko beträchtlich. Daher ist ein umfassender Sonnenschutz sehr wichtig.
Meiden Sie die pralle Mittagssonne und machen Sie keine ausgedehnten Sonnenbäder. Zum richtigen Sonnenschutz gehört auch schützende Kleidung. Dazu zählt ein Hemd oder T-Shirt, eine sonnendichte Hose, Kopfschutz und Schuhe. Beachten Sie, dass nicht alle Stoffe die UV-Strahlung immer vollständig abhalten. Durchnässte T-Shirts oder weitmaschige Textilien sind kein perfekter Schutz. Kaufen Sie eine Sonnenbrille mit UV-undurchlässigen Gläsern und schützen Sie damit Ihre Augen.
Alle unbedeckten Körperstellen sollten mit einem Sonnenschutzmittel eingecremt werden. Wichtig ist neben der Intensität der Sonneneinstrahlung auch auf den Lichtschutzfaktor zu achten.
Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, wie viel länger Sie mit eingecremter Haut im Vergleich zu ungeschützter in der Sonne bleiben können, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Um diese Angabe richtig zu berechnen, müssen Sie Ihren persönlichen Hauttyp und die von Natur aus gegebene Eigenschutzzeit kennen.
Beispiel: Anhand Ihres Hauttyps können Sie sich ungeschützt 15 Minuten in der Sonne aufhalten, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Mit einem Lichtschutzfaktor von 8 erhöht sich die maximale Sonnenzeit auf 15 x 8 = 120 Minuten. Beachten Sie: Die nachfolgenden Hauttyp-Kategorien sind Mustereinteilungen. Die Übergänge sind fließend. Wichtig sind immer die individuellen Faktoren und das Umfeld. Nachcremen bringt keine zusätzliche Verlängerung. Der Sonnenschutz sollte bereits eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad aufgetragen werden. Passen Sie auch bei Wasser und anderen reflektierenden Flächen auf.
Hauttyp 1
Hat auffallend helle Haut mit Sommersprossen, rotblondes oder rötliche Haare und reagiert in der Sonne sehr empfindlich. Unter südlicher Sonne reichen im Hochsommer bereits zehn Minuten. Zum Hauttyp 1 zählen auch Allergiker und Kinder. Möglichst ein hoher UV-Schutz verwenden, einen sogenannten Sunblocker.
Hauttyp 2
Bekommt relativ schnell einen Sonnenbrand und hat eine helle, empfindliche Haut. In südlichen Gefilden beträgt die Eigenschutzzeit etwa 20 Minuten. Menschen mit Hauttyp 2 haben blonde bis dunkelblonde Haare und blaue oder grüne Augen.
Hauttyp 3
Hat dunkelblonde oder brünette Haare und graue oder braune Augen. Nach etwa 30 Minuten ist die Eigenschutzzeit in südlicher Sonne aufgebraucht. Der Hauttyp 3 bräunt relativ gut.
Hauttyp 4
Hat dunkle Haare und bekommt sehr selten einen Sonnenbrand. Die Haut rötet sich erst nach einem ungeschützten Sonnenbad. Menschen von Hauttyp 4 werden schnell braun und behalten die Bräune auch länger. Die Eigenschutzzeit ist etwa 45 Minuten.
Hauttyp 5
Hat dunkle Haare (dunkelbraun bis schwarz), dunkle Haut und braune Augen. Die Haut bräunt schnell und tief und bekommt sehr selten einen Sonnenbrand. Die Eigenschutzzeit ist etwa 60 Minuten.
Hauttyp 6
Hat schwarze Haare, braune Augen und sehr dunkle Haut und bekommt sehr selten einen Sonnenbrand. Die Eigenschutzzeit ist etwa 90 Minuten.
Was sind UV-Strahlen?
UV steht für ultraviolett. Die UVA-Strahlen dringen tief in die Haut ein und erreichen die Basalzellschicht. Dort bilden sich ständig neue Hautzellen. Werden zu viele UVA-Strahlen aufgenommen, dann werden die Zellmembranen angegriffen. Dies kann zu vorzeitiger Hautalterung, Faltenbildung und Sonnenflecken führen.
UVA-Strahlen bewirken die Bräune der Haut, beschleunigt auf längere Sicht die Hautalterung und Faltenbildung. UVB-Strahlen verursachen eine sofort sichtbare Hautschädigung, den Sonnenbrand. Hochdosierte UVB-Strahlung erhöht daneben das Hautkrebsrisiko und schwächt das Immunsystem. Erst nach vielen Jahren zeigen sich die Folgen von starker UV-Belastung. Bitte beachten: Die Haut merkt sich jeden Sonnenbrand.