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Radeln in der kalten Jahreszeit

Strampeln fördert die Gesundheit. Auch im Winter. Jedoch verlangt die kalte Jahreszeit ein paar Vorbereitungen für Mensch und vor allem für das Rad.

Radeln im Winter

Radfahren im Winter mit Schnee und Eisglätte ist ein Balanceakt. Doch in den eher bewegungsarmen Wintermonaten bringt es den Kreislauf in Schwung, stärkt die Abwehrkräfte, baut Stress ab und man hat noch jede Menge Spaß. Schon eine halbe Stunde Aktivität pro Tag wirkt gesundheitsfördernd. Winterliche Straßenbedingungen erfordern allerdings von allen Verkehrsteilnehmern eine erhöhte Vorsicht und Rücksichtnahme auf andere. Daneben ist auch die richtige Ausrüstung wichtig.

Das Winter-Fahrrad

Damit das Fortkommen Spaß macht, sollten Sie dem Rad in den Wintermonaten große Aufmerksamkeit zukommen lassen. Lassen Sie etwas Luft ab. Statt 5 bis 6 bar Druck in den Reifen sind im Winter 3,5 bis 4 bar besser. Durch den geringeren Luftdruck haben die Reifen mehr Kontakt zum Boden und verbessern die Haftung bei Nässe und Glätte.

Bei extremen Straßenverhältnissen und in bergigen Regionen ist der Einsatz von Reifen mit Spikes überlegenswert. Diese sind kaum teurer als normale Reifen. Durch ihr spezielles Profil beißen die seitlich am Reifen sitzenden Stahlstifte nur dann zu, wenn der Reifen tiefer einsinkt.

In der dunklen Jahreszeit ist die Funktionsfähigkeit der Beleuchtungsanlage besonders wichtig. Diese sollte rechtzeitig überprüft werden, da man ohne Beleuchtung für die anderen Verkehrsteilnehmer nur schwer zu erkennen ist. Nabendynamos eignen sich besser für Schnee und Matsch als herkömmliche Seitenlaufdynamos. Große Beliebtheit erfreuen sich Ansteck-Leuchten. Dies stellt hingegen nur ein Zusatz dar, da der Gesetzgeber eine komplette und fest montierte Lichtanlage mit Dynamo vorsieht.

Warten Sie regelmäßig Kette und Bremszüge. Gerade perfekt funktionierende Bremsen sind bei Winterwetter unerlässlich. Kontrollieren Sie die Einstellung der Bremsen und stellen diese wenn nötig nach. Sofern möglich, sollte das Fahrrad über Nicht im Freien stehen, damit Schnee, Matsch und Nässe abtrocknen können. Wurde Salz gestreut, besteht erhöhte Rostgefahr und deshalb sollte das Salz regelmäßig vom Fahrradrahmen gewischt werden.

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Winterkleidung

Ganz wichtig in der kalten Jahreszeit: Mit der passenden Bekleidung fährt es sich sicherer und angenehmer. Ziehen Sie am besten moderne Funktionskleidung an. Mehrere Schichten übereinander ergeben das so genannte Zwiebelschalenprinzip. Ganz außen eine wind- und wasserabweisende Oberbekleidung. Darunter eine wärmende Schicht gegen das Auskühlen und unmittelbar auf der Haut Funktionsunterwäsche, die den Schweiß von der Haut wegtransportiert.

Ein perfekt sitzender Helm mit Reflektoren gehört auch im Winter zur Ausrüstung. Mit einer Helmmütze bleibt der Kopf sogar warm dabei. Bei Schneetreiben ist eine klare Schutzbrille hilfreich. Schuhe mit Profilsohlen verringern das Abrutschen von den Pedalen. Tragen Sie gut erkennbare Kleidung, wie Jacken in Signalfarben oder Funktionskleidung mit reflektierenden Elementen. Dies erhöht die Sichtbarkeit, genauso wie Reflexbänder, die man um die Beine bindet.

Radeln bei winterlichen Bedingungen

Eine nasse und eisige Fahrbahn bedeutet erhöhte Rutschgefahr. Angepasster Fahrstil, vorausschauendes Fahren und genügend Abstand sind wichtig. Reduzieren Sie besonders in den Kurven die Geschwindigkeit. Lenken Sie nicht hektisch und bremsen Sie frühzeitig und maßvoll.

Wenn der Radweg nicht gestreut oder geräumt ist, entfällt die Benutzungspflicht und man fährt besser auf der Fahrbahn. Dies erfordert Rücksichtnahme bei allen Verkehrsteilnehmern. Wenn möglich, sollte aus Sicherheitsgründen der Transport von Kindern auf dem Fahrrad bei schlechten Straßenverhältnissen vermieden werden.

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