Wie hoch soll der Körperfettanteil sein?
Der optimale Körperfettanteil (KFA) hängt von individuellen Faktoren wie Alter, Geschlecht und Körperbau ab. Der KFA gibt an, wieviel Prozent des Gesamtkörpergewichts aus reine Fettmasse besteht. Ein gesunder Körperfettanteil bei Normalgewicht liegt bei Frauen zwischen 20 und 28 Prozent. Bei Männern zwischen 13 und 20 Prozent. Wer sein Körperfett reduzieren möchte, muss keine Radikalkur machen. Denn durch strenge Diäten verlangsamt sich der Stoffwechsel und ein Jojo-Effekt kann eintreten. Stattdessen sind eine moderate Einschränkung der täglichen Energiezufuhr und verstärkte sportliche Aktivitäten sinnvoll.
Sport treiben
Mit Sport können Sie die Fettverbrennung ankurbeln und einige Pfunde verlieren. Zur Fettverbrennung eignen sich vor allem Ausdauersportarten, wie beispielsweise Joggen, Schwimmen, Radfahren oder Wandern. Mit der regelmäßigen Bewegung verbessert der Körper die Fähigkeit, sowohl in Ruhe als auch unter Belastung mehr Fett zu verbrennen. Jedoch müssen die Belastungen relativ lang sein, um einen hohen Energieumsatz zu haben.
Als besonders effektiv gilt die Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining. Mit einem hochintensiven Intervalltraining (HIIT-Training) schnellt der Energieumsatz nach oben. Auch der Nachbrenneffekt fällt stärker als bei einem Ausdauersport aus. Für die verstärkte Fettverbrennung sollten sie somit öfter mal kurz und intensiv, statt lang und moderat trainieren. Bei einem Ausdauerlauf sollten Sie somit verschiedene Geschwindigkeitsintervalle einbauen.
Muskeln
Muskelaufbau im Training ist wichtig, denn je mehr Muskelmasse jemand besitzt, desto mehr Energie wird im Ruhezustand verbraucht und desto höher ist der tägliche Grundumsatz.
Keine Radikaldiäten
Auch die passende Ernährung ist sehr wichtig, um die Fettverbrennung anzukurbeln. Vermeiden Sie starke Kaloriendefizite, da diese den Stoffwechsel zum Erliegen bringen. Bei einer starken Diät schaltet der Körper auf Überlebensmodus und fährt den Kalorienverbrauch auf ein Minimum herunter. Somit ist es besser, sich ausgewogen und gesund zu ernähren – mit den richtigen Lebensmitteln.
Mehr Eiweiß und weniger Kohlenhydrate
Essen Sie ausreichend eiweißreiche Lebensmittel, da diese besonders satt machen und im Gegensatz zu Kohlenhydraten die Fettverbrennung nicht zum Erliegen bringen. Bei der Aufnahme von Kohlenhydrate wird der Insulinspiegel in die Höhe getrieben, das Heißhunger verursacht, sobald der Blutzuckerspiegel wieder fällt. Als Nebeneffekt wird daneben die Fettverbrennung blockiert und die Fettspeicherung aktiviert. Empfehlenswert sind somit ballastoffreichen Lebensmitteln (Vollkornprodukte, Gemüse) in Kombination mit Eiweiß (mageres Fleisch, Fisch, ungesüßte Milchprodukte).
Verzicht auf Alkohol, Fastfood und Fertigprodukte
Verzichten Sie möglichst auf Alkohol, da er die Fettverbrennung blockiert. Daneben wirken künstliche Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker in Fastfood oder Fertigprodukte negativ auf den Stoffwechsel. Empfehlenswert ist ausreichend Wasser zu trinken und damit die Verdauung zu unterstützen.
Gewürze
Einige Gewürze rufen einen Hitze- oder Schärfereiz im Körper hervor. Dazu zählen Chili, Cayennepfeffer und Ingwer. Der Grund ist im Chili der Inhaltsstoff Capsaicin und in Gingerol im Ingwer.
Grüner Tee
Eine Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung in Potsdam zeigt, dass das im Tee enthaltene Polyphenol (Epigallocatechingallat, EGCG) einen positiven Effekt auf die Fettverbrennung hat und dafür sorgt, dass weniger Fett aus der Nahrung über den Darm aufgenommen wird. Mehrmals pro Woche Grüner Tee zu trinken ist somit ein guter Beitrag, um die Fettverbrennung anzukurbeln.